Großer Dank an alle Helfer
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Welttag der Humanitären Hilfe - Helden des Alltags
18.08.2020
Großer Dank an alle Helfer
Der Welttag der humanitären Hilfe (WHD) findet jedes Jahr am 19. August statt, um den Helfern, die ihr Leben in den humanitären Dienst stellen, Tribut zu zollen und um Menschen, die von den weltweiten Krisen auf der ganzen Welt betroffen sind, zu unterstützen.
In diesem Jahr steht der Gedenktag unter dem Motto: Real Life Heroes – Helden des Alltags
„Es ist ein Tag um „Danke“ zu sagen, an all die vielen unbekannten Helfer und Helferinnen. Ohne diese Helden wäre unsere Arbeit für die notleidende Bevölkerung, insbesondere unsere Zielgruppe, die der älteren Menschen, nicht möglich“, so Lutz Hethey, Geschäftsführer der Hilfsorganisation HelpAge Deutschland. „Es sind vor allem unsere Partner vor Ort, die oft unter Einsatz des eigenen Lebens schnell Hilfe leisten, wie zuletzt nach der Explosion in Beirut.“
Allein in 2019 wurden weltweit 324 Kollegen*Innen von Hilfsorganisationen getötet 862 verletzt und 124 entführt. (Quelle: https://www.un.org/en/observances/humanitarian-day )
Viele humanitäre Krisen sind dabei längst aus dem Fokus der Bevölkerung verschwunden. Berichte aus den Krisenregionen wie der Sahelzone, Zentralamerika oder Myanmar schaffen es nur noch selten in die Medien und damit Öffentlichkeit. Dabei waren im vergangenen Jahr über 170 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
„Viele dieser Krisen sind „hausgemacht“; ausgelöst durch Dürren, Missernten und Überschwemmungen, als unmittelbare Folge des Klimawandels; und davon sind überproportional viele ältere Menschen betroffen“. Hethey forderte deshalb die internationale Staatengemeinschaft, aber auch die Bundesregierung dazu auf, „die Agenda-2030 endlich umzusetzen und hilfsbedürftige Länder und deren Menschen mit gezielter, nachhaltiger Projektarbeit und mehr finanziellen Mitteln zu unterstützen.“
Der Welttag der humanitären Hilfe wird jedes Jahr am 19. August in Gedenken an den damaligen Sonderbeauftragte des Generalsekretärs im Irak, Sérgio Vieira de Mello, und 21 seiner Kollegen begangen, die am 19. August 2003 bei einem islamistischen Bombenanschlag auf das Canal Hotel in Bagdad ermordet wurden.
Die Gewalt im myanmarischen Bundesstaat Rakhine hat mehr als eine halbe Million Männer, Frauen und Kinder gezwungen, aus ihren Häusern nach Bangladesch zu fliehen. Die vielen Helfer von HelpAge sind Tag und Nacht im Einsatz.
Aysha hat vier Söhne und drei Töchter. Ihr Mann starb vor acht Jahren. Sie ist bei schlechter Gesundheit, taub und kann nicht sprechen. Zwei ihrer Söhne tragen sie in das Lager Kutupalong.
Titel- und Beitragsfoto: © Abir Abdullah/Age International