Lateinamerika und Karibik
Heute und morgen für die Alten
Lateinamerika und die Karibik werden im Allgemeinen als junge Region der Zukunft wahrgenommen. Doch auch dort altert die Gesellschaft, was im Rahmen der sozialen Sicherung eine Reform der Rentensysteme erfordert: Aktuell liegt die Absicherung älterer Menschen durch eine Rente in einigen Ländern Lateinamerikas und der Karibik unter 15 Prozent. Dadurch sind viele Menschen gezwungen, unter harten Bedingungen bis ins hohe Alter zu arbeiten. Doch nicht nur ältere Menschen benötigen mehr gesellschaftliche und politische Unterstützung: Auch die Artenvielfalt wird durch die Abholzung des tropischen Regendwaldes und die weitverbreiteten Monokulturen immer stärker gefährdet.
Peru
Peru gehört zu den Ländern mit der größten biologischen Vielfalt. Besonders der tropische Regenwald besitzt eine breite Biodiversität, die allerdings nicht nur bei Botaniker*innen, sondern auch bei wirtschaftlichen Unternehmen Interesse weckt. Durch den immer stärkeren Holzeinschlag und dem damit einhergehenden Ausbau von Landwirtschaft, Rohstoffindustrie und Infrastruktur geraten die Biodiversität und somit die Lebensgrundlage vieler Einheimischer in Gefahr. Auch die Zunahme von Monokulturen wie Kakao und Kaffee verstärkt den Verlust von Biodiversität und Ernährungsvielfalt. Die indigene Bevölkerung ist diesen Maßnahmen oft wehrlos ausgesetzt. Hinzu kommt durch die verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen der Wissensverlust über traditionelle, nachhaltige Landwirtschaft, Waldschutz und Nutzung von Ressourcen. Gemeinsam mit der lokalen Organisation Waman Wasi baut HelpAge Brücken zwischen den Generationen, um die traditionellen Wissensschätze von der älteren Generation an Jüngere weiterzugeben und den Schutz der biologischen Vielfalt sowie das Leben im Einklang der Natur zu erhalten.