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Der Konflikt in Äthiopien verschärft sich

16.11.2020

Der Militärkonflikt in Nordäthiopien droht, sich zu einer landesweiten humanitären Katastrophe auszuweiten. HelpAge warnt vor einer humanitären Katastrophe.

Der Militärkonflikt in Nordäthiopien droht, sich zu einer landesweiten humanitären Katastrophe auszuweiten. Nach den Massakern der vergangenen Tage zwischen den Konfliktparteien in Äthiopien weiten sich die Auseinandersetzungen zwischen der Zentralregierung in Addis Abeba und der Volksbefreiungsfront von Tigray (TLPF), die für eine Unabhängigkeit der Nordprovinz kämpfen, ist es jetzt auch in anderen Gebieten im Süden des Landes zu ersten Ausschreitungen gekommen. „Die meisten humanitären Akteure haben sich mittlerweile aus Tigray zurückgezogen. Wir befürchten, dass die Spannungen jetzt auf das ganze Land übergreifen. Erste ethnische Auseinandersetzungen gibt es bereits in Borena und Geflüchtete erreichen bereits unsere Camps im Süden und Südwesten“, so Sisay Seyoum, Landesdirektor von HelpAge-Äthiopien. „Die humanitären Bedarfe werden zunehmend ansteigen, denn bereits durch die Heuschreckenplage droht uns eine Hungersnot. Corona hat zudem die Lage verschärft und das Gesundheitssystem steht vor einem Zusammenbruch“.

Bereits vor Ausbruch des Konflikts waren 15 Millionen Menschen landesweit auf humanitäre Unterstützung angewiesen.

HelpAge fordert deshalb alle Konfliktparteien auf, Zurückhaltung zu üben und jegliche Aufstachelung zu Hass und Gewalt zu vermeiden. Des Weiteren appellieren wir an die Regierung in Addis Abeba, den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in Tigray und den übrigen äthiopischen Provinzen sicherzustellen.

HelpAge hat deshalb erste Vorbereitungen getroffen, um im Bedarfsfall die Flüchtlinge aus Tigray zu unterstützen.

Helfen können Sie uns bei unserer Arbeit durch eine Spende über folgenden Link:

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