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Krieg in der Ukraine: Schnelle Hilfe für Geflüchtete

28.02.2022

Es herrscht Krieg in der Ukraine, in Europa. Die Menschen, die dieser Gewalt ausgesetzt sind, benötigen dringend Hilfe.

Krieg in der Ukraine

Es herrscht Krieg in der Ukraine, in Europa. Die Menschen,die dieser Gewalt ausgesetzt sind, benötigen dringend Hilfe. Laut Angaben der UN sind bereits 500.000 Menschen aus der Ukraine in angrenzende Länder geflohen, u.a. nach Polen oder Moldawien. HelpAge ist aktiv und unterstützt die Aufnahme von Geflüchteten in Moldawien.

Die Ausgangssituation

Am 24. Februar 2022 haben russische Truppen begonnen, die Ukraine militärisch anzugreifen. Schnell breiteten sich die Kampfhandlungen vom Osten des Landes, in denen bereits Gebiete der Regionen Luhansk und Donezk von Separatisten besetzt waren, gen Westen aus. Inzwischenstehen auch die Hauptstadt Kiew sowie die Großstadt Lwiw unter Beschuss. Zahlreiche Menschen bringen sich in benachbarten Ländern in Sicherheit oder fliehen innerhalb des Landes in weniger konfliktreiche Regionen. Während diplomatische Verhandlungen in Minsk laufen, gehen die Kampfhandlungen weiter.

Auf der Flucht

Laut UN-Angaben sind mit Stand vom 28. Februar 2022 bereits 500.000 Menschen aus der Ukraine geflohen. Mehr als 36.000 von ihnen retteten sich in die Republik Moldau, welche die Grenzen öffnete und die Aufnahme von Geflüchteten zusagte. Die meisten Geflüchteten haben lediglich das Nötigste dabei, das sie schnell zusammensuchen konnten. HelpAge Moldawien, unsere langjährige Partnerorganisation, ist gemeinsam mit vielen anderen Akteuren vor Ort aktiv und unterstützt die Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten. Auch viele ältere Menschen aus unseren langjährigen gemeinsamen Projekten nehmen Flüchtende in ihren Häusern auf. Andere erhalten Schutz in temporären Aufnahmezentren. Doch vor Ort mangelt es an Grundnahrungsmitteln, Medikamenten, Decken, aber auch psychosoziale Betreuung.

Schnelle Hilfe wird dringend benötigt!

Helfen Sie mit und unterstützen Sie die Menschen in Not, um in Zeiten des Krieges niemanden zurückzulassen!

Über den dringenden Bedarf an grundlegenden Hilfsleistungen wie Nahrungsmitteln, Kleidung und Decken hinaus entwickeln die HelpAge-Mitarbeitenden in der Ukraine und in Moldawien gemeinsam mit dem internationalen Netzwerk einen Aktionsplan, wie besonders verwundbaren Geflüchteten vor Ort, aber auch den zurückgebliebenen Älteren in der Ukraine geholfen werden kann. Vor allem psychosoziale Unterstützung zur Traumabewältigung spielt dabei eine große Rolle.

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Der Krieg aus der Sicht einer 86-jährigen Ukrainerin

Lydia Manuylova ist 86 Jahre alt, verwittwet und lebt allein, da ihre Tochter in einer der größeren Städte des Landes arbeitet. Lydia war 5 Jahre alt, als der zweite Weltkrieg ausbrach. Was heute in der Ukraine passiert, macht ihr Angst. "Die Situation mit Russland bereitet mir Sorgen... Nachdem ich die Nachrichten schaue, kann ich nicht einschlafen und frage mich, was wohl als nächstes passieren wird. [...] Ich habe Angst, dass es wie im zweiten Weltkrieg wird. Ich war fünf Jahre alt, als er begann. Ich erinnere mich, wie militäre Fahrzeuge durch die Straßen fuhren. Wir hatten nichts zu essen, wir mussten Gras essen." Bevor die russichen Truppen die Ukraine angriffen, erzählte Lydia von ihrem Notfallplan. "Wenn der Krieg ausbricht, bleibe ich Zuhause. In meinem Garten gibt es einen Keller, den ich aber alleine nicht erreichen kann. Ich hoffe, dass meine Nachbarn mich nicht verlassen, Gott möge sie beschützen."

Copyright Titelbild Alberto Lores

Copyright Portrait HelpAgeInternational