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Vergessene Krisen in den Mittelpunkt rücken

Tagtäglich erreichen uns über die (sozialen) Medien unzählige schreckliche Bilder aus der Ukraine und dem Nahen Osten: Tod, Zerstörung und Verzweiflung prägen die Leben der Menschen in diesen Krisen- und Kriegsgebieten. Die Anteilnahme hierzulande an dem Schicksal unschuldiger Zivilist*innen, die zwischen die Fronten dieser gewaltvollen Konflikte geraten, ist groß.

Abseits medialer Aufmerksamkeit bestehen jedoch in vielen Regionen der Erde Krisen und Konflikte, die ähnlich verheerend für Millionen von betroffenen Menschen sind und ihr Leben und ihre Gesundheit akut bedrohen.

Die Anteilnahme hierzulande für die Schicksale dieser Menschen ist gering, jedoch nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Unwissenheit. Es sind Konflikte, zu denen die Social-Media-Feeds stumm bleiben und Redaktionshäuser nur spärlich berichten. Weil man den Auseinandersetzungen zu wenig Relevanz zuordnet, bleiben ihre Opfer ohne Stimme und ohne Gesicht und ihre Schicksale geraten in Vergessenheit.

Bei HelpAge ist es uns ein Anliegen, über Krisenlagen abseits medialer Aufmerksamkeit zu berichten und den Menschen vor Ort schnell, gezielt und nachhaltig zu helfen. Doch dafür brauchen wir Ihre Unterstützung!

Person schaut in die Kamera.
Der Krieg im Sudan bedroht das Leben und Wohlergehen von Millionen Sudanes*innen und löste große Fluchtbewegungen in die Nachbarländer des Sudans aus. © HelpAge International

Der Bürgerkrieg im Sudan

Der ostafrikanische Sudan ist seit Jahrzehnten von Kriegen, Tod und Gewalt geplagt. Die Bürgerkriege seit den frühen 2000er Jahren führten im Jahr 2011 zu einem Unabhängigkeitsreferendum und der Sezession des Südsudans als eigenständiger Staat. 2020 kam es zu einem Friedensvertrag zwischen den sudanesischen Konfliktparteien. Dieser Frieden sollte allerdings nur kurz währen: Im Herbst des folgenden Jahres putschte das Militär des Landes gegen die nach dem Friedensschluss installierte Übergangsregierung. Seitdem verschärfte sich die Lage stetig. Seit 2023 befindet sich das Land abermals in einen brutalen Bürgerkrieg, in dem die sudanische Armee den Truppen der paramilitärischen Miliz Rapid Support Forces gegenübersteht.

Verheerende Folgen für die sudanesische Zivilbevölkerung

Der Bürgerkrieg und seine Folgen sind verheerend für die sudanische Zivilbevölkerung. Sie ist Tod und Gewalt, Vergewaltigungen und Vertreibung ausgesetzt. Der Zusammenbruch der medizinischen Versorgung des Landes sowie Hungersnöte bedrohen das Leben und die körperliche Unversehrtheit von schätzungsweise 26 Millionen Menschen – etwa die Hälfte der sudanischen Gesamtbevölkerung. Zehntausende Menschen sind dem Krieg bereits zum Opfer gefallen. Mehr als 12 Millionen Menschen sind auf der Flucht, viele von Ihnen innerhalb des Sudans. Etwa 3 Millionen Menschen flohen in Anrainerstaaten, wie dem Tschad, Ägypten und dem Südsudan.

Person sitzt auf dem Boden.
Mit ihrem Augenlicht verlor Nyakoang auch ihre Selbstständigkeit. Dank Ihrer Unterstützung erhielt sie eine Orientierungshilfe und kann sich nun wieder frei in ihrer Umgebung bewegen.

Der Südsudan und die Folgen des Kriegs im Nachbarland

Der Konflikt im Sudan greift auf seinen noch jungen Nachbarstaat, den Südsudan, über. Knapp eine Millionen Sudanes*innen sind vor dem Bürgerkrieg in ihrem Land in den Südsudan geflohen. Dort treffen sie auch einen Staat, der bereits große Schwierigkeiten hat, seine eigenen Bürger zu versorgen. Es fehlt vielerorts an grundlegender (Verkehrs-)Infrastruktur und staatlichen Institutionen. Der Staat kann die Grundversorgung der Bürger in vielen Bereichen nicht gewährleisten, z.B. bei der Wasserversorgung oder im Gesundheitssystem. Etwa die Hälfte der südsudanesischen Bevölkerung ist akut von Hunger bedroht. Laut den Vereinten Nationen befinden sich mehr als vier Millionen Südsudanes*innen auf der Flucht, davon etwa 2,2 Millionen außerhalb des südsudanesischen Staatgebiets.

Unterstützen Sie ältere Geflüchtete wie Nyakoang!

Eine dieser Geflüchteten ist die 73-jährige Nyakoang. Seit ihrer Flucht lebt die vierfache Mutter mit ihren Kindern in einem Flüchtlingscamp im Westen Äthiopiens. Seitdem Nyakoang vor einigen Jahren aufgrund einer Krankheit ihr Augenlicht verlor, ist sie auf die Unterstützung einer ihrer Töchter angewiesen, um ihren Alltag zu bewältigen. Dieser Zustand belastet sie sehr: „Manchmal fühle ich mich schlecht, denn ich habe Sorge, dass ich meine Tochter davon abhalte, das Leben zu führen, das sie führen möchte.

Dank Ihrer Unterstützung gewann Nyakoang ein Stück ihrer Selbstständigkeit zurück: HelpAge stattete sie mit einem einen Blindenstock aus und ermöglichte ihr Trainings, in denen sie lernte, ihr neues Hilfsmittel so zu nutzen, dass sie sich in ihrer Umgebung orientieren kann. Mit Erfolg: „Ich bin dankbar dafür, dass ich mich nun auf dem Gelände des Camps bewegen und alleine die Toilette und das Badezimmer aufsuchen kann,“ freut sich Nyakoang.

Person sitzt in einer Hängematte.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie Menschen wie Elida mit Lebensmitteln, Wasseraufbereitungstabletten sowie Hygieneartikeln und Zugang zu medizinischer Versorgung.

Venezuela – Zwischen Hyperinflation und Gewalt

Wirtschaftliche und politische Krisen beuteln Venezuela seit Jahren und führen zu Fluchtbewegungen in die Anrainerstaaten des südamerikanischen Landes. Konflikte über Erdölreserven und Grenzstreitigkeiten mit Guyana sorgen dafür, dass die Inflations- und Kriminalitätsrate Venezuelas stetig steigt. Bandenkriege sind die Folge, wodurch es zu Engpässen bei der Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Medikamenten und lebensnotwendigen Dienstleistungen kommt. Deshalb haben in den vergangenen Jahren rund 7,7 Millionen Menschen ihre venezolanische Heimat verlassen.

Zuflucht in Kolumbien – aber keine Sicherheit

Viele der Betroffenen flüchten in das Nachbarland Kolumbien. Die Situation dieser Menschen entlang der Fluchtroute ist katastrophal: Bewaffnete Gruppen und ein schlechter Zugang zu Gesundheitsdiensten bedrohen die Sicherheit und das Leben der Geflüchteten. Ihr Zugang zu Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser ist stark eingeschränkt. Viele venezolanische Migrant*innen leben in bestehenden informellen Siedlungen, deren Bevölkerung aufgrund der anhaltenden Migration zunimmt, oder schaffen neue irreguläre Siedlungen.

Ihre Spende hilft älteren Menschen in Not!

Zusammen mit HelpAge unterstützen Sie Geflüchtete entlang der Fluchtroute zwischen Venezuela und Kolumbien sowie Bewohner*innen ihrer Aufnahmegemeinden. Die überlebenswichtigen Grundbedürfnisse dieser Menschen werden gestillt: Mit Ihrer Spende versorgen sie ältere Menschen mit Trinkwasser-, Sanitär- und Hygienekits, stellen durch Bargeldauszahlungen und der Verteilung von Lebensmittelkits die Ernährungssicherheit der Menschen sicher und ermöglichen Ihnen den Zugang zu medizinischer Beratung, Medikamentenausgaben und psychosozialer Unterstützung.

Die 86-jährige Elida, eine der vielen Projektteilnehmer*innen aus Venezuela, bringt ihre Dankbarkeit zum Ausdruck: „Diese Hilfe ist eine große Erleichterung für uns, ein Segen. Nur ihr habt uns […] geholfen - sonst tut es niemand.

Wir dürfen die Betroffenen vergessener Krisen nicht allein lassen!

Helfen Sie mit Ihrer Spende älteren Menschen in Not.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie Menschen wie Nyakoang oder Elida ganz konkret:

Illustration mit einem Mensch
Gegen den Hunger

Sie bekämpfen Hunger wirkungsvoll: Mit nur 20 Euro stellen Sie sicher, dass eine ältere Person ein Lebensmittelpaket erhält, mit den sie sich drei Tage ernähren kann.

Illustration mit einem Mensch der einen anderen Mensch den Kopf verarztet
Für würdevolles Altern

Sie unterstützen ein würdevolles Altern: Mit einer Unterstützung von nur 120 Euro helfen Sie drei älteren Geflüchteten mit Hilfsgegenständen, wie Matratzen, Hygieneartikeln und anderen Hilfsmitteln.

Illustration von einem Workshop
Hilfe zur Selbsthilfe

Sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe: Mit 637 Euro finanzieren Sie eine Schulung zum Bau von Mobilitätshilfen wie Arm- und Beinschienen oder Gehstöcken für einen älteren Menschen oder eine Person mit Beeinträchtigungen.

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Illustration mit Menschen.
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